Er
hörte leise Schritte hinter sich. Das bedeutete nichts Gutes. Wer
würde ihm schon folgen, spät in der Nacht und dazu noch in dieser engen
Gasse mitten im übel beleumundeten Hafenviertel? Gerade jetzt, wo er
das Ding seines Lebens gedreht hatte und mit der Beute verschwinden
wollte!
Hatte einer seiner zahllosen Kollegen dieselbe Idee gehabt, ihn
beobachtet und abgewartet, um ihn nun um die Früchte seiner Arbeit zu
erleichtern?
Oder gehörten die Schritte hinter ihm zu einem der unzähligen
Gesetzeshüter dieser Stadt, und die stählerne Acht um seine Handgelenke
würde gleich zuschnappen?
Er konnte die Aufforderung stehen zu bleiben schon hören. Gehetzt sah
er sich um. Plötzlich erblickte er den schmalen Durchgang. Blitzartig
drehte er sich nach rechts und verschwand zwischen den beiden Gebäuden.
Beinahe wäre er dabei über den umgestürzten Mülleimer gefallen, der
mitten im Weg lag. Er versuchte, sich in der Dunkelheit seinen Weg zu
ertasten und erstarrte: Anscheinend gab es keinen anderen Ausweg aus
diesem kleinen Hof als den Durchgang, durch den er gekommen war.
Die Schritte wurden lauter und lauter, er sah eine dunkle Gestalt um die
Ecke biegen. Fieberhaft irrten seine Augen durch die nächtliche
Dunkelheit und suchten einen Ausweg. War jetzt wirklich